Corona und psychische Gesundheit
Die Pandemie war 2020 das wuchtige gesellschaftliche Ereignis. Sie hat uns alle bis ans Limit gefordert, viele Menschen sind ausgebrannt. Pro Mente Sana hat auf die Krise rasch und umfassend reagiert: Die kostenlose Telefonberatung wurde ausgebaut (24/7), der Treffpunkt Nordliecht blieb offen, digitale Angebote (ensa Digital/interaktive Plattform inCLOUsiv) standen innert kürzester Zeit bereit.
Entschlusskraft und Mut zum Risiko
Viele Menschen sind coronamüde und sorgen sich um die Zukunft. Ängste, existenzielle Unsicherheiten, Einsamkeit und Ohnmachtsgefühle nehmen generationenübergreifend zu. Welche Folgen dies langfristig für die psychische Gesundheit haben wird, können wir erst erahnen.
In dieser ausserordentlichen Situation war es von enormer Bedeutung, rasch zu helfen und für die Anliegen und Sorgen der Menschen präsent zu sein. Entschlossen und mit Mut zum Risiko zu handeln, auch wenn noch nicht alle Aktivitäten finanziell abgesichert waren, war der Auftrag der Stunde.
Die kompetente telefonische Beratung für Betroffene von psychischen Erschütterungen, für deren Angehörige und Fachpersonen wurde umgehend ausgebaut. Die Öffnungszeiten an Abenden und Wochenenden wurden verlängert, um den Bedürfnissen zu entsprechen.
Weil der Zugang zum beliebten Treffpunkt Nordliecht in der Stadt Zürich aufgrund der Distanzregeln des Bundes zeitweise eingeschränkt werden musste, suchte man neue Lösungen, um die Reduktion der Öffnungszeiten bald wieder aufheben zu können – und um sogar länger und an mehr Tagen zu öffnen.
Neue digitale Angebote
Die Bedeutung von digitalen Angeboten stieg über Nacht; es war ein Gebot der Stunde, hier rasch kreative Möglichkeiten zu entwickeln. Im Bildungsbereich wurden die beliebten ensa Module digitalisiert und deren Absolvierung online ermöglicht.
Mit der Plattform inCLOUsiv entstand innert 72 Stunden ein virtueller Begegnungsort mit einem Newsroom zu Corona-Themen, Live-Talks mit Betroffenen und Fachpersonen sowie einem Bereich für den interaktiven Austausch.