Gremien
16.01.2025
Zukunftsweisende Strukturen ab 2025
Im Dezember hat die Stiftungsversammlung – das bisher oberste Organ von Pro Mente Sana – einstimmig ihre Auflösung beschlossen und damit den Weg für eine umfassende Strukturreform geebnet. Ab Januar 2025 wird die Stiftung durch eine moderne, angepasste Governance gesteuert. Der Stiftungsrat übernimmt die Rolle des obersten Organs, während ein Fachbeirat den Stiftungsrat mit seiner Expertise unterstützt.

Fünf Mitglieder des neuen Fachbeirats von Pro Mente Sana wurden in der Stiftungsratssitzung im Dezember einstimmig gewählt, darunter vier Mitglieder der bisherigen Stiftungsversammlung: Luzius Hafen, Martin Haug, Beatrice Stirnimann und Peter Wolfensberger. Wir freuen uns, dass zusätzlich Maria Senatore-Thomet, Vertreterin der Angehörigenbewegung Stand-by-You, den Fachbeirat verstärkt. Sie möchte die Perspektiven und Anliegen von Angehörigen einbringen und die Weiterentwicklung von Unterstützungssystemen vorantreiben.
Die Fachbeirät*innen, die wir bereits aus der Stiftungsversammlung kennen, sind ebenfalls mit grossem Engagement dabei: «Ich werde mich für die Positionierung von Pro Mente Sana als Fachorganisation für psychische Gesundheit einsetzen und die Stiftung mit meinem Know-how unterstützen», so Peter Wolfensberger, Dozent für Pflege an der Berner Fachhochschule. Und Luzius Hafen, Rechtsanwalt, betont: «Pro Mente Sana wird in der Öffentlichkeit und in der Politik als die Stimme für die psychische Gesundheit wahrgenommen und gefordert. Es wäre wünschenswert, dass die finanziellen und personellen Ressourcen dieser wichtigen Aufgabe in Zukunft angemessen zur Verfügung stehen würden.»

Die Amtszeit des Fachbeirats beträgt vier Jahre, mit anschliessender Möglichkeit zur Wiederwahl. In einem ersten Austausch am 9. Januar 2025 haben die nominierten Mitglieder gemeinsam mit dem Stiftungsrat die zukünftige Zusammenarbeit konkretisiert. Der Fachbeirat organisiert und konstituiert sich eigenständig und bestimmt seine Leitung selbst. Seine Hauptaufgaben liegen in der fachlichen Beratung des Stiftungsrats, der Vertiefung stiftungsrelevanter Themen sowie der Einbringung von spezifischem Fachwissen. «Mit dieser neuen agilen und zeitgemässen Struktur sind wir handlungsfähig und können uns adäquat weiterentwickeln», so Muriel Langenberger. Sie freut sich, dass der Strukturreform einstimmig von allen Stiftungsversammlungsmitgliedern zugestimmt wurde und dass mehrere ehemalige Stiftungsversammlungsmitglieder Pro Mente Sana weiterhin im neuen Fachbeirat aktiv unterstützen werden. Damit kann die Zielsetzung der Strategie 2024-2026 zur modernen und schlanken Governance umgesetzt werden.

Den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern der Stiftungsversammlung zu pflegen, ist Pro Mente Sana ein besonderes Anliegen. Nebst den Personen, die im Fachbeirat mitwirken, bleiben Gabriele Rau, Lorenza Pedrazzini und Marco Mona für Pro Mente Sana im Tessin aktiv. «1001 Highlights: jedes Gespräch, jeder Austausch, jeder Gedanke, jede Aktion von/mit/in Pro Mente Sana als Puzzleteil zur Stärkung und Erhaltung der psychischen Gesundheit; und als Direktbetroffene, die Hilfe von Pro Mente Sana Ticino erhalten durfte: wertungsfreies Zuhören und ein immer offenes Ohr mit viel Verständnis», äussert sich Gabriele Rau begeistert. Die umfangreiche Expertise und vielfältige Netzwerke der ehemaligen Stiftungsversammlungsmitglieder stellen weiterhin eine wertvolle Ressource dar. Wie Thomas Burri, ehemaliges Mitglied der Stiftungsversammlung, es treffend formuliert: «Die sehr diverse Zusammensetzung der Stiftungsversammlung mit Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Herkunft war für mich stets ein Highlight.»