Jede zweite Person in der Schweiz ist im Laufe ihres Lebens psychisch belastet. 52 Prozent der IV-Renten sind heute auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Der volkswirtschaftliche Schaden durch stressbedingte Ausfälle wird auf mehrere Milliarden Franken jährlich geschätzt. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Psychische Gesundheit ist kein Nebenschauplatz, sie sollte ins Zentrum gesundheitspolitischer Überlegungen gerückt werden. 

Als nationale Fachorganisation für psychische Gesundheit übernimmt Pro Mente Sana eine führende Rolle in der Früherkennung von psychischen Beeinträchtigungen sowie in der Ersten Hilfe für die psychische Gesundheit. Pro Mente Sana engagiert sich zudem in der Interessensvertretung und bietet kostenlose und niederschwellige Beratung für Erwachsene mit psychischen Beeinträchtigungen an. Darüber hinaus setzt sich Pro Mente Sana aktiv für die Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit ein. 

Die Strategie «Zukunft Pro Mente Sana 2024-2026» sieht den Neuaufbau der politischen Arbeit vor. Ziel ist es, psychische Gesundheit als Querschnittsthema zwischen Behinderten- und Gesundheitspolitik zu verankern. Damit leisten wir einen Beitrag zu einem zentralen gesellschaftlichen Anliegen und stellen sicher, dass die Perspektive der Betroffenen Gehör findet.  

Dass die Gesundheitsligen-Konferenz (Geliko) diesem Anliegen mit der Aufnahme von Pro Mente Sana in den Vorstand Rechnung trägt, ist ein konsequenter Schritt. 

Geliko erkennt die Bedeutung der psychischen Gesundheit innerhalb der Gesundheitsligen und im Kontext chronischer Erkrankungen. Auch der Stiftungsrat von Pro Mente Sana sieht im Engagement bei der Geliko ein grosses Potenzial. 

Wir danken herzlich für die Aufnahme und das entgegengebrachte Vertrauen. Und freuen uns, als neues Vorstandsmitglied zur gemeinsamen Arbeit beizutragen.