24.10.2024

Der Treffpunkt Nordliecht erstrahlt neu in Zürich-Affoltern

Inmitten der hektischen Strassen Zürichs, wo der Lärm des Stadtlebens nie zur Ruhe kommt, befindet sich eine Insel für Begegnungen und des Verständnisses: der Treffpunkt Nordliecht – ein niederschwelliger, sozialer Begegnungsort für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Hier können Besucher*innen entspannen, Gespräche führen, gemeinsam Essen oder einfach nur da sein. Nach über 30 Jahren an der Nordstrasse 198 in Zürich Wipkingen musste das Nordliecht-Team einen neuen Standort aufgrund von Renovationsmassnahmen finden und wurde in Zürich-Affoltern fündig.

Der neue Standort

Neubau Glaubten-Areal © MIYO Visualisierungen

Seit Mai 2024 war der Treffpunkt Nordliecht an unterschiedlichen Übergangsstandorten in Zürich zu finden. Nun dürfen sich die Besucher*innen auf ihr neues Zuhause im Glaubten-Neubau an der Wehntalerstrasse 400, 8046 Zürich-Affoltern freuen. Der Umzug ist für Anfang Dezember 2024 geplant.

«Es ist uns wichtig, dass sich unsere Besucher*innen auch am neuen Standort wohlfühlen», sagt Martina Gasner, Co-Leiterin des Treffpunkts Nordliecht, «deshalb nehmen wir auch einige Elemente aus dem alten Nordliecht mit ins neue. In den ersten Monaten möchten wir den Raum auf uns wirken lassen, um zu schauen, wie wir noch weitere Details umsetzen werden.»

Der Innenausbau des Treffpunkts Nordliecht, der bereits im September begonnen hat, wird von der Elly Schnorf-Schmid Stiftung und der Baugarten Stiftung unterstützt.

«Wir freuen uns sehr über diese grossartige Unterstützung. Dadurch erhält der Treffpunkt nicht nur ein neues Dach über dem Kopf, sondern auch mehr Raum für Gestaltung und Entwicklung», sagt Simone Aerni, Co-Leiterin des Treffpunkts Nordliecht.

Beim Innenausbau stehen bis Ende November unter anderem folgende Massnahmen auf dem Plan:

  • Flexible Raumgestaltung durch die Montage von Leichtbauwänden, die verschiedene Bereiche für Aktivitäten ermöglichen.
  • Verlegung von Parkett, um eine warme Atmosphäre zu schaffen.
  • Küchenmontage samt moderner Geräte, die gemeinsames Kochen und Essen ermöglichen.
  • Barrierefreie Zugänge und Toiletten
  • Montage von Heraklithplatten an der Decke, die eine gute Akustik gewährleisten.

Eine Auszeit-Insel im herausfordernden Alltag

  • «Wir wollen auch am neuen Ort eine Auszeit-Insel im herausfordernden Alltag schaffen» Simone Aerni, Co-Leiterin

Trotz der bevorstehenden Veränderungen bleibt die Philosophie des Treffpunkts Nordliecht unverändert: Ein Ort der gegenseitigen Unterstützung, des Zuhörens und des Miteinanders. «Wir wollen auch am neuen Ort eine Auszeit-Insel im herausfordernden Alltag schaffen», sagt Simone Aerni und Martina Gasner ergänzt: «Unser Besucher*innen, egal ob neue oder bereits bekannte, stehen im Mittelpunkt. Wir fördern dabei das Gemeinschaftsgefühl – recoveryorientiert, partizipativ und inklusiv.»

Im neuen Treffpunkt Nordliecht wird das Angebot weiterhin auf die Bedürfnisse der Besucher*innen ausgerichtet sein. Neben der Möglichkeit, in Ruhe zu lesen, Gesellschaftsspiele zu spielen, Gespräche zu führen oder einfach nur zu entspannen, kann man, wie auch am alten Standort, gemeinsam Kaffee oder Tee trinken und zusammen essen.

Der Umzug mag eine Herausforderung sein, aber die Vorfreude auf die neuen Möglichkeiten ist sowohl bei den Besucher*innen als auch bei den Mitarbeitenden spürbar.

Aktuelle Informationen zum Treffpunkt Nordliecht unter www.nordliecht.ch.